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Ich
bin´s schon wieder aber ich habe schon wieder viel Neues zu berichten. Als
allererstes, ich lag gar nicht so falsch mit dem Essen. Es gab was, aber das war
auch wieder nicht nach meiner Nase. Es gab Rindergulasch mit Reis und zum
Nachtisch Grießbrei. Ihr könnt euch sicher an meine Freundschaft erinnern, die
ich im Baby alter mit dem Grießbrei geschlossen habe, na ja, egal der Hunger
hat zumindest den Reis reingetrieben. Letztlich
haben wir es mit einer sehr holprigen Landung nach San Francisco geschafft- das
erste Ziel unserer Reise. Es
war ein totales Chaos in diesem Flugzeug, weil alle zur gleichen Zeit aussteigen
wollten. Als wir es dann auch rausgeschafft haben, mussten wir zu Hause und bei
meinem Liebsten positive Rückmeldung geben, das wir gut angekommen sind. Nach
dem wir den ellenlangen Weg bis zur Zollstation passiert hatten, war der Spaß
auch schon wieder vorbei. Wir haben bestimmt 45 Minuten angestanden um einen
biogenetischen Fingerabdruck da zu lassen, ein Foto zu machen und uns einen
Stempel geben zu lassen. Danach mussten wir durch eine weitere Zollstation aber
das war das leichteste Übel, danach hieß es nämlich KOFFER SUCHEN!!!!
Opas Koffer war ziemlich schnell zu finden, aber meiner? Ich bin wie ein
aufgescheuchtes Huhn um das Koffer Jetzt
konnte es endlich losgehen-“ Das Abenteuer Kalifornien“ in der Empfangshalle
wedelte auch schon ein überaus motivierter Reiseleiter mit einem großen
„Berge&Meer“ Schild mit noch vier anderen Leuten, der Rest kommt mit
einer späteren Maschine... Ich
glaube in Amerika gibt es keine Stoßdämpfer. Wir sind
über die holprige Autobahn gewippt. Am Hotel angekommen (was übrigens in einem der heißesten Pflaster San Francisco liegt) haben wir eingecheckt oder eher gesagt, wir haben es probiert. Der Portier hat festgestellt, dass wir kein Ehepaar sind (was am Altersunterschied ja auch nicht so leicht festzustellen war) und hat uns in ein Zimmer mit zwei auseinander stehenden Betten gebracht. Der erste Eindruck des Hotels war gut, sah ziemlich edel aus zumindest die Lobby. Über die Zimmer kann man sich dann streiten. Wir haben wie schon erwähnt, jeder ein großes Doppelbett, echt voll gemütlich, da können wir uns voll ausbreiten. Es ist zwar so hoch, dass wir drauf springen müssen aber echt voll gut. Der Rest der Möbel muss irgendwie schon“ Asbachuralt“ sein. Das
Fenster wir brauchten einen Hammer um es wieder gerade zu machen. Aber der
Hammer war echt das Badezimmer, ich musste mir so das Lachen verkneifen. Am
Handtuchhalter war ein Handtuch schön zur Schleife gebunden. Die Dusche ist
schon ne Sache für sich, bis man da so raus gefunden wie alles funktioniert
dauert schon ein bisschen. Wir haben uns dann ein bisschen aufs Ohr gelegt.
Schlafen wollten wir zwar nur eine Stunde, gut aus einer Stunde sind fünf
geworden. Aber dann hatten wir einigermaßen ausgeschlafen. Langsam hat sich der
Hunger bemerkbar gemacht, also haben wir uns angezogen und sind raus gegangen
auf der Suche nach etwas zum Essen. Im Hotel gibt es erst morgen zum Frühstück
was. Es war gar nicht so leicht etwas Essbares zu finden. Die benachbarte Straße
war das was wir unter Reeperbahn in St. Pauli verstehen, also nicht unser
Gebiet. Wir kamen uns auch ein bisschen
komisch bei der ganzen Sache vor. Nach unzähligen Table Dance Bars haben wir
dann ein kleines Café gefunden, wo es zum Abendbrot einen Salat und einen schönen
Schokodonut gab und jede Menge ekligen Kaffee. Wir haben so schnell wie möglich
probiert zu essen, weil das Pflaster uns echt nicht geheuer war. Zurück im
Hotelzimmer sind wir tot müde ins Bett gefallen und eingeschlafen. Ich habe so
fest geschlafen, das ich nichts von der nächtlichen Schießerei unter unserem
Fenster mitbekommen habe. Unser Hotel steht echt auf nem heissen Pflaster. Die
Schießerei war keine leichte Sache, das müssen echt schon harte Geschütze
gewesen sein mit den die geschossen haben.
Aufgestanden sind wir um 05:45h weil keiner mehr schlafen konnte. Frühstück gab es aber erst um 07:00h. Na ja die Zeit haben wir auch noch überbrückt, war nicht ganz so schlimm. Zum Frühstück gab es typisch amerikanisch Bratwurst, Rührei in verschiedenen Variationen, Bacon, Beagels, Bratkartoffeln und Melone. Danach haben wir eine vierstündige Stadtrundfahrt gemacht. Das war total interessant. San Francisco ist zwar im Vergleich zu anderen amerikanischen Städten mit 800.000 Einwohnern ziemlich klein aber total Facettenreich. Alleine
schon die Golden Gate Bridge und Alcatraz sind einen Besuch wert. Die Brücke
gilt als die berühmteste der Welt und ich weiß jetzt auch warum. Sie ist
einfach ein atemberaubendes
Kunstwerk der Architektur und auch Alcatraz, die berühmte Gefängnisinsel, hat
eine sagenumwobene Geschichte. Aber auch die ganzen Stadtviertel sind total
toll. Viele alte Bauten aus dem viktorianischen Baustil, als eine weitere
Attraktion San Franciscos gelten die so genannten „ Cable Cars“ Diese
Cable Cars werden auf ganz steilen Straßen eingesetzt, wovon es hier ziemlich
viele gibt und werden von einem ziemlich dicken Kabel gezogen. Am Nachmittag
haben wir noch eine Bootstour in der Bucht von San Francisco gemacht mit einem
wunderschönen Blick auf die Skyline von San Francisco, auf Downtown. Alcatraz
liegt in der Bucht von San Francisco, so konnten wir es sehr gut betrachten. Mit
dem Boot sind wir einmal unter der Golden Gate Bridge durchgefahren. Zurück am
Ufer hat es fürchterlich geregnet. Übrigens Stellt das Wetter in San Francisco
um diese Zeit einen Jahrhundert Rekord auf. Seit Aufzeichnung der Wetterdaten
hat es um diese Zeit noch nie 25 Tage hintereinander geregnet. Is ja klar, wir
waren da. Soviel zu Kalifornien das Land in dem immer die Sonne scheint. Wir
sind mit einer stark altertümlichen Straßenbahn zurück zum Hotel gefahren.
War gar nicht so einfach weil keiner wusste wo wir eigentlich aussteigen müssen. Was
ich ganz vergessen hatte zu erwähnen, nach der Stadtrundfahrt hatten wir noch
60 Minuten Zeit um einen weiteren Touristenpunkt
zu erkunden, nämlich Fisherman´s Wharf. Hier gab es alles was das Herz
begehrte. Von Souvenirläden über spezielle Foto-Geschäfte bis hin zu MC
DONALD. In dem Fotoladen wollte Opa nur eine Speicherkarte für die Kamera
kaufen, gekauft hat er aber dann einen Polarisationsfilter für die Kamera. Er
hat sogar statt 149$ nur 45$
gezahlt. Wir waren schon fast raus aus dem Laden da wurde Opa noch einmal zurückgerufen,
jetzt wollten Sie ihm eine Bei- Nacht-Film-Linse für 1560$ verkaufen, waren
aber schon runter auf 110$ bei Rückgabe des Filters. Opa war auch kurz davor,
bis ich dem ganzen Spuk mal ein Ende gesetzt habe. Wir
sind wie schon erwähnt mit der Straßenbahn zurück zum Union Square gefahren,
der Haupteinkaufs Meile von San Francisco. Zurück im Hotel wollten wir uns nur
kurz ausruhen (15:28h) aufgewacht sind wir um (18:45h) .... Um
19:00h ging es dann zum Abendessen ins Restaurant „Bubbagum“ Wer den Film
Forest Gump mit dem Hautdarsteller Tom Hanges gesehen hat weiß welches Lokal
gemeint ist. Das Lokal ist auch an der Fisherman´s Wharf. Ich
war total müde und war froh, dass ich nicht mit dem Kopf ins Essen gefallen
bin. Für
den Abend war noch ein Ausflug geplant „San Francisco bei Nacht“ den
haben wir aber abgesagt weil wir beide schon fertig waren. Heute
der 01.04.2006 stehen wir um 6 Uhr auf, weil für 8 Uhr ein Ausflug angesetzt
ist. Ein Spaziergang über die Golden Gate Bridge. Danach wollen wir in die
exklusive Wohngegend Sausalito.( Bisher war mir Sausalito nur als Kneipe in
Braunschweig bekannt) Echt ne total schöne Stadt und wir hatten mit dem Wetter
auch Glück als wir auf der Brücke waren, hat die Sonne angefangen zu scheinen
und tut es immer noch. Die letzten beiden Tage hatten wir ja nur Regen und auch heute noch. Californien stellt ja gerade einen Rekord auf, wie schon erwähnt. In
Sausalito gibt es eine ganz besondere Sehenswürdigkeit und zwar das die Leute
auf Hausbooten wohnen. Ein Hausboot sieht sogar aus wie das Tadsch Mahal. Von
Sausalito aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Bucht von San
Francisco. Wieder am Hotel angekommen haben wir beide San Francisco auf eigene
Faust erkundet. Erstmal sind wir hoch zum Union Square gegangen und haben uns
bei einem Italiener gestärkt. Wer jetzt denkt das Deutschland ein teures Land
ist, der hat falsch gedacht. Bei dem Italiener haben Der
Kellner hat sofort gemerkt das wir aus Deutschland kommen und hat uns erzählt
das er nen Freund in Deutschland hat der Claus heißt, dann hat Opa gesagt das
er auch Claus heißt und hat ihm eine Visitenkarte gegeben. Danach waren wir im Internetcafé und im San Francisco Kaufhaus. Das war echt krass die billigsten Schuhe die wir da gesehen haben, kosten 580 $ und die mir gefallen haben 995 $, soviel Geld hatte ich leider nicht mit. Wir suchen seit wir hier gelandet sind nach einer Flasche Haarspray für Opa, heute haben wir endlich welches gefunden in der Nobelboutique von Viktoria Sekret. Leider hat das Haarspray einen Nachteil es richt nach Apfel und jetzt will er es nicht benutzen. Ich musste so lachen, bei Viktoria Sekret bekommt man rosa Tüten für seine Ware, Opa hat auch eine bekommen und ist die ganze Zeit mit der durch die Gegend gelaufen. Gegessen haben wir heute Abend in einer Art amerikanischen Sportbar in der Basketball übertragen wurde. Es war kein typisches Restaurant so wie wir es kennen, sondern wir mussten uns Essen wie in einer Betriebskantine selber holen, war aber lecker. Ich habe Makkaroni gegessen ( OK nicht typisch amerikanisch) und Opa Truthahn. In dem Lokal haben wir uns aber nicht allzu lange aufgehalten, den wir müssen heute noch Koffer packen, morgen früh um 7:30h verlassen wir San Francisco und fahren über die Sierra Nevada nach Fresno. Was
ich völlig vergessen habe zu erwähnen, sind die Cable Cars. Cable Cars sind
eine Art Straßenbahn die aber noch von Hand betrieben werden. Sie fahren die
sehr steilen Straßen von San
Francisco hinauf, und davon gibt es hier sehr viele. In der ganzen Stadt gibt es
zwei Cable Car Linien, aber diese führen durch die komplette Stadt und sind
sehr beliebt. Müsste ich jetzt ein Fazit über San Francisco abgeben, würde
ich zwei geteilter Meinung sein. Zum einen ist die Stadt sehr interessant und
sehr sehenswert. Sie hat eine sehr besondere und interessante Geschichte
besonders Alcatraz und die Golden Gate Bridge. Besonders das Erdbeben im Jahr
1906 hat San Francisco geprägt. Dreiviertel der ganzen Stadt sind damals zerstört
worden, aber alles wurde komplett wieder aufgebaut. Das ist wirklich eine sehr
beachtliche Leistung. Ein Nachteil hier ist
die Lautstärke, die am ganzen Tag und in der Nacht, in denn Straßen
herrscht. Hier werden Bauarbeiten auch nachts erledigt und zwar nachts um drei
mit dem Presslufthammer. Der größte Lärm kommt aber zum einen von den Autos
aber auch zum Anderen von Feuerwehr Krankenwagen
oder Polizei. Diese drei Dinge hört man hier Schätzungsweise 10X am Tag aber
dann in einer Lautstärke das mir die Ohren abfallen. Das kann vor allen nachts
ganz schön nerven. Was
in dieser Stadt ganz extrem ist, sind die Obdachlosen. Allein vor unserem
Fenster, was in eine Seitenstraße reicht, lungern am Tag 10 – 15 Obdachlose
herum. An jeder Straßenecke sieht man Bettler und Leute die sogar die Reste aus
den Abfallbehältern holen. So was kann man sich in dem hoch gelobten Amerika
gar nicht vorstellen viele denken Amerika ist das Land der unendlichen Möglichkeiten
und Reichen ist es auch bestimmt- aber nicht für alle. Viele werden das nicht
glauben, ich hätte es auch nicht geglaubt, aber es ist so
ohne Geld ist man besonders in San Francisco nichts. Ich glaube man muss
dieses zum Teil sehr große Elend selber sehen, sonst glaubt man es nicht. Ich
habe gerade aus dem Fenster geschaut, vor unserem Fenster steht ein riesiger Müllcontainer
in dem die Obdachlosen Matratzen zum Schlafen benutzen. Sie räumen die Müllsäcke
da nachts raus und morgens wieder rein. Ein,
glaube ich, weiteres Problem sind die hohen Preise. Am ersten Abend waren wir
unten in der Hotelbar und haben was getrunken. Ich eine Sprite und Opa einen
High Boy (Sprite und Whisky). Dafür hat er komplett 9 $ gezahlt. Wenn wir das
jetzt ins Verhältnis zu anderen, den hier kennen gelernten Preisen setzen, war
das echt günstig. An dem Abend waren wir aber echt geschockt. Wir haben uns
dann noch über den Preis einer ganzen Flasche Whisky informiert, die sollte
doch 65$ kosten. Total heftig!!! So,
das war so mein Eindruck von San Francisco. Ich
bin gespannt auf die
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